Kosten zu hoch

Burgruine Gösting: Stadt Graz hat Pachtvertrag jetzt gekündigt

Die Kosten waren zu hoch, die finanziellen Herausforderungen der Stadt ebenso, das Interesse an Führungen hingegen zu gering. Daher hat die Stadt – „schweren Herzens“ – den Pachtvertrag beendet. Der Vertrag läuft noch bis November 2024.

Bröckelndes Mauerwerk führte schon 2020 zur Sperre der Burgruine Gösting

Beim einzigen Öffnungstag am Nationalfeiertag 2022 war der Andrang groß, danach hatte er stark nachgelassen. Im letzten Jahr hätte kein einziger Gast die Möglichkeit genutzt, die seit 2020 geschlossene Burgruine Gösting bei einer Führung zu besuchen, heißt es seitens der Stadt Graz. Dem seien Kosten von insgesamt jährlich netto 40.000 Euro als Bestandsentgelt (indexiert 46.700 Euro) und die Verpflichtung, die Burgruine bis spätestens 31. Dezember 2026 für mindestens 850.000 Euro zu sanieren, an das öffentliche Wasser-, Kanal- und Stromnetz anzuschließen sowie sanitäre Einrichtungen zu schaffen – das wohl um etwa 2 Millionen Euro, wie Experten schätzten.