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Sollte es Zweifel daran gegeben haben, wer die beste Skifahrerin der Welt ist, dann sind diese schon nach dem ersten Lauf der neuen Saison beseitigt:Mikaela Shiffrin legte gleich im ersten Durchgang von Sölden eine Latte, an der sich alle die Zähne ausbissen. Obwohl die Sensation des Auftakts eine Läuferin war, die an der Überlegenheit von Shiffrin kratzte: Alice Robinson, der Teenager aus Neuseeland, kam Shiffrin bis auf 14 Hundertstelsekunden nahe, führte sogar nach dem ersten Abschnitt. Im zweiten Lauf kämpfen die beiden um den Sieg.

Der Rest? Lag zurück. Die Italienerin Federica Brignone (ITA) verlor 0,84 Sekunden, Sölden-Vorjahressiegerin Tessa Worley (FRA) gar schon 1,24 Sekunden. Die Österreicherinnen? Waren als Außenseiterinnen gestartet und blieben das auch. Bernadette Schild verlor als Zwölfte 1,96 Sekunden, Katharina Truppe (19./+2,16) Ricarda Haaser (23./2,46 Sekunden) und Eva-Maria Brem (25./+2,52) und auch Ramona Siebenhofer (27./+2,60) und Franziska Gritsch (28./+2,66) verloren jeweils über zwei Sekunden auf Shiffrin, sind aber in Lauf zwei dabei. Das gelang Elisa Mörzinger bei ihrem Weltcupdebüt (+4,66), Nadine Fest (+4,71) und Rosina Schneeberger (+5,00) nicht. 

Die Ausfälle von  Stephanie Brunner, Anna Veith und Katharina Liensberger, machen sich also sehr bemerkbar. Die ÖSV-Damen warten seit dem Erfolg von Eva-Maria Brem am 7. März 2016 in Jasna auf einen Weltcup-Sieg im Riesentorlauf - der wird auch heute nicht gelingen.

Shiffrin: "Ich bin superhappy"

Shiffrin war mit ihrem Lauf natürlich "superhappy": "Ich hatte schon im Training ein gutes Gefühl, ich konnte einfach so fahren, wie ich Skifahren will", meinte die 24-Jährige, die auch von Alice Robinson "nicht wirklich überrascht" war: "Ich habe sie im Training gesehen. Und sie war am Ende der Vorsaison ja schon sehr, sehr stark!" Die erst 17-jährige (!) Neuseeländerin, die seit Sommer von den  beiden Ex-Trainern von Lindsey Vonn trainiert wird, überraschte alle bei ihrer Sölden-Premiere. Sie blieb cool: "Ich war mir nicht sicher, was ich zeigen kann. Aber es ging ganz gut. Der Hang? Sölden halt, aber zu aufgeregt war ich deswegen nicht. . ."