Schon am Donnerstag wurde in Qatar, wo am Sonntag der drittletzte Grand Prix des Jahres ausgetragen wird, lange diskutiert. Grund war das harte Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton in Sao Paulo. Beiden rutschten in der 48. Runde in der vierten Kurve von der Piste. Beide Autos berührten sich nicht, beide setzten das Rennen fort und Hamilton gewann.

Die FIA-Kommissare ahndeten den Vorfall in Brasilien nicht. Und Mercedes verlangte eine neuerliche Überprüfung. Dazu wurden neue Bordkamera-Einstellungen geliefert. Sie sollten beweisen, dass Verstappen Hamilton bewusst von der Piste gedrängt haben soll. Diese Videoaufzeichnungen lagen den Kommissaren in Sao Paulo nicht vor.

Nach Anhörung aller Beteiligten schmetterten die FIA-Richter den Mercedes-Antrag ab. Das Bildmaterial zeige nicht viel mehr, um zu einem anderen Urteil zu gelangen. Sie seien nicht markant genug, um eine neue Untersuchung einzuleiten, hieß es in der Begründung für die Ablehnung. Genau hieß es: "Die neuen Bilder zeigen nichts Außergewöhnliches gemessen an den anderen Blickwinkeln. Die grundlegenden Fakten werden nicht widerlegt. Damit ist für uns die Voraussetzung der Relevanz nicht erfüllt."