Der Verein erfülle schon heute alle Anforderungen, um die Lizenz ab der kommenden Saison zu erlangen, schrieb der in der 2. Liga spielende Fußball-Traditionsklub am Donnerstag in einer Aussendung. Österreichs Fußball-Bund (ÖFB) hat einen bereits vorgelegten Antrag aber abgelehnt. Am Freitag will sich das ÖFB-Präsidium beraten, wie die Jugendarbeit künftig strukturiert sein wird.
Wie der GAK anführte, sei man bereits seit Jahren eine Top-Ausbildungsadresse. Aus dem eigenen Nachwuchs würden des Öfteren Spieler in die Akademien anderer Bundesliga-Klubs wechseln. 500.000 Euro geben die Grazer laut eigenen Angaben jährlich für den Nachwuchs aus, mit einer Akademie würde sich dieser Betrag auf 880.000 Euro erhöhen. Wie Klub-Manager Matthias Dielacher erklärte, sei man aber in Zukunft nicht mehr bereit, diese Summe zu investieren, "wenn wir damit letztendlich nur Spieler für die Akademien unserer Gegner ausbilden".
Als "akzeptablen Weg" stufte der GAK die kolportierte Einführung eines mehrklassigen Akademiesystems ein. Neben den Grazern hatte auch der TSV Hartberg durchklingen lassen, eine eigene Akademie betreiben zu wollen.