Der GAK holte in der letzten Runde vor der Winterpause in der 2. Liga zu Hause vor "Geisterkulisse" einen respektablen Punkt gegen Tabellenführer Austria Lustenau. Ohne den angeschlagenen Marco Gantschnig in der Innenverteidigung machte die beste Offensive der Liga (38 Treffer) rund um Toptorjäger Haris Tabakovic (19) keinen Stich. Die beste Gelegenheit für die Vorarlberger vergab der Schweizer nach einer halben Stunde, als dieser im Strafraum zu einem Tänzchen ansetzte und anschließend den Ball hauchzart am Lattenkreuz vorbeiwuchtete.

„Wir haben das ganze Jahr gewusst, dass wir eine gute Truppe sind“, meinte Michael Huber. „Wir haben es defensiv gut gemacht, offensiv hätten wir uns mehr zutrauen können.“ Denn auch der GAK, bei dem der 19-jährige Kalsdorf-Kooperationsspieler Markus Stenzel erstmals in dieser Saison für die Rotjacken im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kam (der verletzte Markus Rusek und der gesperrte Marco Perchtold fehlten), tat sich schwer mit dem Herausspielen von Topchancen schwer. In Halbzeit eins schob der starke Pedro Felipe nach einem wunderschönen Sololauf links am Tor vorbei (8.), in Halbzeit zwei war David Peham am nächsten an einem Torerfolg.

In der 55. Minute legte Benjamin Rosenberger mit der Brust auf Peham ab, dessen abgefälschter Schuss senkte sich aber nicht rechtzeitig. 15 Minuten vor Schluss vereitelte Torhüter Domenik Schierl nach gutem Umschaltspiel und Flanke von Josef Weberbauer die Führung für die Gastgeber. Die Grazer überwintern somit auf Platz sieben. Für die Rotjacken geht es nun in einen zweiwöchigen Urlaub, dann erhalten die Spieler ein Heimprogramm, bis im Jänner schließlich ein neuer Coach zum Training laden soll – Ralph Spirks interimistische Amtszeit ist vorbei: „Es war richtig anstrengend, ich bin sehr froh, dass das jetzt vorbei ist.“

Lafnitz-Trainer Semlic mit positiver Bilanz

Der SV Lafnitz wollte die 30 Punkte mit Ende des Herbstdurchganges schaffen. Durch das 2:2 gegen Juniors OÖ ist dies nicht gelungen. Dennoch fällt das Resümee von Trainer Philipp Semlic positiv aus: „Wir dürfen sportlich auf ein unglaubliches Jahr 2021 zurückblicken.“ Die Oststeirer haben gegen die Oberösterreicher einen 0:2-Pausenstand wett gemacht. Die Gäste führten nach Toren von Metehan Altunbas (28.) und Stefan Radulovic (38.) auf dem schwer zu bespielenden Platzes 2:0. Etwa einen Zentimeter betrugt die Schneeschicht auf dem Lafnitzer Platz. "Es war ein bisschen eine Lotterie", sagt Semlic zu den rutschigen Verhältnissen. Er gratulierte aber seiner Mannschaft für die zweite Hälfte: "Da haben die Burschen Moral und Mentalität bewiesen und sind zurück gekommen." In Person von Nicola Meister, der mit seinem Doppelpack (56., 63.) den Ausgleich herstellte. Thorsten Schriebl (83.) wäre fast noch der Siegtreffer gelungen. Doch sein Schuss ging über das Tor.

Die zweite Liga hat Winterpause, am 18. Februar wird die Meisterschaft mit der 17. Runde weitergeführt.