Kein gespielter Jubel, kein aufgesetztes Lachen, keine einstudierte Choreografie. Nein, es war die pure Freude, die Moritz Wels nach seinem ersten Bundesliga-Tor aus dem Gesicht abzulesen war. Ausgerechnet der 17-Jährige, der Sturms jüngster und für viele talentiertester Akteur im Profikader ist, erzielte in seinem dritten Bundesliga-Spiel seinen Premierentreffer. Zwei Minuten nach seinem Eintausch schloss der Oststeirer einen Angriff trotz eines suboptimalen Passes von Rasmus Höjlund erfolgreich ab. „Weil ich fast gestolpert bin, habe ich mir in der Kabine schon Vergleiche über Thomas Müller anhören können“, sagt der Mittelfeldspieler lachend, „dabei bin ich schon mehr ein Fan von Lionel Messi oder Kai Havertz.“ In der Hand trug Wels die Kapitänsschleife von Stefan Hierländer, die er erst nach seinem Tor an Gregory Wüthrich weitergeben konnte: „Sie hat mir, wie es aussieht, wirklich Glück gebracht.“