So schnelllebig ist der Fußball. Am vergangenen Dienstag grübelten viele Sturm-Fans, warum es in der Champions-League-Qualifikation gegen Dynamo Kiew für den Aufstieg nicht gereicht hätte. Auch Präsident Christian Jauk war nachdenklich, haderte mit den Schiedsrichter-Entscheidungen und war enttäuscht. "Ganz ehrlich, ich habe zwei Tage gebraucht, um das zu verdauen", sagte der Sturm-Boss.

Samstagabend nach dem 4:0-Sieg über Altachwar alles anders. Jauk strahlte, freute sich mit Mannschaft und Fans über den Erfolg und die drei Punkte, über die Premierentore von Emanuel Emegha und Eigenbauspieler Moritz Wels. Brav gekämpft hätte die Mannschaft und schließlich verdient gewonnen. Jauk wusste aber auch, wer verantwortlich ist für dieses Sieg. Es war Matteo, der Sohn von Geschäftsführer Andreas Schicker und seiner Lebensgefährtin Melanie. "Er war das erste Mal im Stadion. Er war unser Glücksbringer", jubelte Jauk und verschwendete keinen Gedanken mehr an Dienstag. Matteo ist heute, am 14. August, genau einen Monat alt. "Melanie wollte ihn mitnehmen, ich habe damit nichts zu tun. Das ist ihre Verantwortung", sagte Schicker mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Sturm-Präsident Christian Jauk
Sturm-Präsident Christian Jauk © GEPA pictures

Ob der kleine Matteo nun bei jedem Heimspiel dabei sein wird, ist fraglich. Glück gebracht hat er allemal, wenn man den Spielverlauf und die Schiedsrichter-Entscheidungen Revue passieren lässt...