Freud und Leid liegen sehr nah beisammen – vor allem auch in der Viertelfinalserie zwischen dem VSV und den Rotjacken. Während der KAC bereits heute den Sack zumachen und den Halbfinaleinzug fixieren kann, stehen die Blau-Weißen vor eigenem Publikum mit dem Rücken zur Wand. Doch so klar, wie die Serie auf den ersten Blick erscheinen mag, ist sie nicht. "Es ist schon frustrierend. Wir hatten in den letzten zwei Spielen genügend Chancen zu gewinnen. Alleine ich hatte mehrere Hochkaräter am Schläger", zeigt sich Chris Collins zurecht selbstkritisch.
Denn von der zweitstärksten Offensive des Grunddurchgangs war bisher gegen den KAC nicht viel zu sehen. Die drei Villacher Top-Torschützen, Anthony Luciani (22 Treffer im Grunddurchgang), Collins (20 Tore) und Robert Saboli(c) (18 Tore) konnten in vier Play-off-Spielen noch kein einziges Mal KAC-Goalie Sebastian Dahm bezwingen. Zudem konnte man lediglich aus einer von zehn Powerplaymöglichkeiten Kapital schlagen. Bezeichnend: Mit drei von insgesamt acht erzielten Toren war die vermeintlich dritte Formation Rebernig-Maxa-Richter bislang die gefährlichste. "Positiv ist, dass wir immer wieder gute Chancen kreieren, jetzt ist es an der Zeit, dass wir sie auch endlich wieder nützen", will sich Collins nicht mit der Vergangenheit beschäftigen, sondern nach vorne blicken.
Beim VSV sind die vergessenen Scorerqualitäten gefragt

