Eine Nummer zu groß waren die Hausherren beim Deutschland-Cup. Mit einem klaren 3:0 wurde die Mannschaft von Teamchef Roger Bader in die Schranken gewiesen. Die Deutschen stehen damit neuerlich vor dem Turniersieg, treffen am Sonntag auf die Slowaken. Team Austria bekommt es mit Dänemark zu tun (11 Uhr, ORF Sport+, live).

Die Gastgeber, die zum Auftakt die Dänen mit 3:2 n. V. bezwingen konnten, diktierten vom Start weg und eigentlich über die gesamte Distanz das Geschehen. Die Vorteile lagen nicht nur im physischen Bereich. Wie KAC-Verteidiger David Maier bei einem Faustkampf gegen Daniel Schmölz schmerzlich erfahren musste.

Bei den letzten WMs bzw. bei Olympia haben die Deutschen bereits eindrucksvoll ihre Stärken gezeigt. Auch in Krefeld lieferte das Team um Trainer Toni Söderholm eine durchwegs attraktive Vorstellung. Hohes Tempo, körperbetont, präsent und geradliniges Eishockey – vielleicht dadurch eingeschüchterte Österreicher kamen gar nie in die Nähe, die Hausherren vor ein Problem zu stellen.

Das Einzige, was trotz der deutlichen Vorteile für die Deutschen nicht Baders Truppe vorgeworfen werden kann: Kampfgeist. Von der ersten bis zur letzten Minute versuchte die rot-weiß-rote Auswahl alles, um anzuschreiben. In letzter Instanz erwies sich Goalie Strahlmeier als unüberwindbare Hürde.

Entschieden war die Partie schon im ersten Abschnitt. Nach dem 1:0 von Andreas Eder erhöhte Tobias Eder vor der Pause. Die Vorentscheidung fiel durch Ex-Salzburger Danjo Leonhardt (jetzt Nürnberg).