Gefühlt vergeht zurzeit wirklich kein Tag, an dem Austria Klagenfurt nicht in irgendeiner Art und Weise im Mittelpunkt des Geschehens steht. Turbulent trifft es aktuell wohl am besten. Auf den sportlichen und finanziellen Einbruch folgte nun ein tatsächlicher: Unbekannte Täter drangen offenbar in die Geschäftsstelle der Violetten in der Siebenhügelstraße ein und stahlen aus dem Büro mehrere Tausend Euro. Die Polizei war vor Ort, um Spuren zu sichern. Es dürfte sich bei der entwendeten Summe um einen Teil der Einnahmen aus dem letzten Heimspiel gegen den GAK handeln. Details wollte man seitens der Austria auf Anfrage nicht bekannt geben.
Das Gesprächsthema Nummer eins war in den vergangenen Tagen freilich ein anderes. Um exakt 23.59 Uhr ist nämlich die „Deadline“ für die Abgabe der fehlenden Unterlagen für die Lizenz, die ihnen in erster Instanz verweigert wurde. Ist Investor Helmut Kaltenegger (TGI Gold) tatsächlich der Retter in letzter Not? Jedenfalls ist ihm bewusst, dass es „brennt“ und ein „Löscher“ dringend notwendig war.
Man hoffe, „problemlos durchzukommen“
Diesbezüglich sagte der Unternehmens-Vertreter gegenüber „Sky“: „Ich glaube, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Wir haben alles geschickt, dass wir, denke ich, keine Probleme mehr haben werden. Mehr kann man nicht machen.“ Demnach hoffe man, nun „problemlos durchzukommen. Hätte ich mich nicht so integriert, dann wäre es nicht so ausgegangen, wie es jetzt wahrscheinlich ausgeht.“ Die Entscheidung des Protestkomitees wird bis 2. Mai getroffen sein.
Und sportlich? Da setzten sich in der Begegnung gegen den souveränen Spitzenreiter der Qualifikationsgruppe, den LASK, die individuellen Fehler von Beginn an fort – binnen 15 Minuten lagen die Waidmannsdorfer mit 0:2 (Horvath und Entrup) zurück. Vor allem das Spiel im letzten Drittel der Klagenfurter war mangelhaft, fast kein einziges Dribbling führte zum Erfolg.
Chance zur Revanche am Samstag
Doch von Kopf in den Sand stecken war keine Rede, die Kärntner fighteten sich richtig in die Partie und so war es David Toshevski, der nach idealer Vorlage von Tobias Koch auf 1:2 verkürzte. Der Weckruf war verinnerlicht, denn kurz vor Pausenpfiff war es erneut Toshevski mit einer guten Möglichkeit. Nach Wiederanpfiff agierten die Hausherren zwar aggressiv in den Zweikämpfen, nur das 3:1 machte Entrup perfekt, ehe Florian Flecker zum 4:1-Endstand traf. Die Chance zur Revanche gäbe es bereits kommenden Samstag.