Die ÖSV-Biathletinnen Tamara Steiner, Anna Gandler, Lisa Hauser und Anna Juppe haben in Nove Mesto nach zwischenzeitlich vielversprechenden Aussichten in der Staffel Rang acht belegt. Schlussläuferin Juppe vergab am Samstag vor 30.000 Fans mit zwei Strafrunden eine mögliche Bronzemedaille. Gold holte sich Frankreich mit Doppelweltmeisterin Julia Simon klar vor Schweden und Deutschland.

Das Rennen über 4 x 6 km begann für Österreich nicht nach Wunsch. Denn Startläuferin Steiner übergab nach einem Nachlader eine Minute zurück lediglich an elfter Stelle an Gandler. Die Tirolerin verbesserte sich aber mit ebenfalls einem Fehlschuss nur noch zehn Sekunden hinter den Podestplätzen auf Platz fünf.

Hauser übergab an Juppe auf Platz vier

Auch Hauser zeigte sich mit zwei Nachladern am Schießstand im Vergleich zur teils wackeligen Konkurrenz stark, die Ex-Weltmeisterin schickte Juppe dadurch nur wenige Sekunden hinter den sensationellen Estinnen auf Platz vier ins Rennen. Die Kärntnerin musste aber nach dem Liegendanschlag zweimal in die Strafrunde, womit die Spitzenplätze noch deutlich außer Reichweite gerieten.

„Es ist voll daneben gegangen, echt schade. Ich war voll fokussiert, es schaut so aus, als hätte ich falsch auf den Wind reagiert. Das muss ich als Erfahrung mitnehmen, auch wenn es noch so weh tut. Hoffentlich klappt es nächstes Mal besser“, bedauerte Juppe.

Auch Topnationen wie Norwegen an zehnter Stelle gingen nach sogar fünf Strafrunden leer aus. Frankreich gewann hingegen nach Mixed und Single-Mixed auch den dritten Teambewerb. Um 16.30 Uhr stand noch die Männer-Staffel auf dem Programm. Am Sonntag folgen zum Abschluss die Massenstartrennen.