Wuff, Miau und dann direkt gleich wieder Wuff: Insgesamt fünf Tiere laufen bei Tanja Pojer regelmäßig ein und aus. Im Haushalt der Hundetrainerin aus Gratwein-Straßengel hat sich eine große, flauschige Familie gebildet, die sich aufgrund eines gesundheitlichen Problems von Pojer ergeben hat. Neben drei Hunden und zwei Katzen hat Pojer auch noch ein Pferd.

In ihrer Schwangerschaft litt Pojer nämlich an Panikattacken. „Ich habe mich nicht mehr herausgetraut. Wenn mich fremde Leute angesprochen haben, war es ganz schlimm“, erzählt Pojer. Später haben sie und ihr Mann gelesen, dass Tiere Menschen mit Panikattacken unterstützen können. Kurze Zeit später stieß Loki (Bulldogge) zur Familie, danach folgten noch die beiden Huskys Bumblebee und Ava. Die Hunde nehmen ihr die Angst vor gewissen Dingen. „Früher hatte ich immer Angst vor meinem hohen Puls. Jetzt kann ich mit den Hunden Sport machen, mein Puls ist auf 160 und es passt alles“, sagt sie.

Nach den Hunden folgen die Katzen

Nachdem ihr die Tiere geholfen haben, wollte sie etwas zurückgeben und hat sich entschieden, einer Katze aus dem Tierheim einen Platz zu schenken. Diese Katze war die dreibeinige Asgard. Sie wurde mit drei Monaten vom Auto angefahren. Ein Orthopäde hat sie operiert, trotzdem musste ihr ein Hinterbein abgenommen werden. „Sie kommt jetzt aber gut klar damit und düst in der ganzen Nachbarschaft herum“, sagt Pojer. Aus einer Katze wurden im Laufe der Zeit dann zwei. Die Tierheim-Katze Skadi komplettiert die große Familie.

Fünf Tiere in einem Haus: Wie sieht das Leben bei den Pojers aus? „Chaotisch“, sagt Tanja Pojer lachend. „Überall wird mit dem Schwanz gewedelt und irgendwo liegt immer ein Tier herum“, erklärt sie. Viele Tiere, die sich ihren Platz schon bewusst ausgewählt hätten. „Es sagen alle, dass sie eine bestimmte Beziehung zu ihren Tieren haben. Das wird sicher stimmen, aber ich glaube, meine Tiere haben mich nicht umsonst gefunden. Wir schauen aufeinander“, sagt Pojer.