Wird er Bundesgeschäftsführer - was er schon einmal war - oder doch Klubobmann im Nationalrat, weil Hans Peter Doskozil vorerst ja Landeshauptmann im Burgenland bleiben will? Diese Frage war nicht die einzige, die Max Lercher, Nationalratsabgeordneter der SPÖ, in der ZiB2 gestellt wurde. Und es war auch nicht die einzige Frage, auf die er ausweichend antwortete. Weil weder Doskozil noch die Unterlegenen  Pamela Rendi-Wagner und Andreas Babler ins ZiB-Studio zu Armin Wolf kamen, lag es an Lercher die Marschrichtung des Doskozil-Lagers in Richtung Parteitag zu zeichnen. Man fürchte sich nicht vor einer Kandidatur Bablers am Parteitag, "hoffe aber, dass Babler nicht weiter über Spitzenpositionen diskutiert". Statt interner Debatten hoffe Lercher auf Einigkeit - damit sich die Arbeit "wieder gegen den politischen Gegner richten" könne. 

Auch der Frage nach einem Erfolg am Parteitag wich Lercher aus. "Über 80 Prozent waren in der SPÖ immer ein gutes Ergebnis, aber ich lasse mich nicht darauf festlegen."