Mit drei unterschiedlichen Botschaften wandten sich FPÖ-Chef Norbert Hofer, FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl und der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner am 1. Mai an ihre Anhänger.

FPÖ-Obmann Norbert Hofer betonte in einem Facebook-Video den Wert "harter Arbeit". Zigtausende Österreicher hätten aufgrund der "schwarz-grünen Maßnahmen" ihre Arbeit verloren, so Hofer in Richtung Bundesregierung. "Im Gegensatz zu vielen anderen Politikern weiß ich, was es heißt, mit seinen Händen zu arbeiten", betonte der FPÖ-Chef, berichtete über die beruflichen Werdegänge in seiner Familie und meinte außerdem: "Ich wollte eigentlich nie Berufspolitiker werden, es hat sich dann einfach so ergeben."

"Nehmen wir ihnen ihre Polit-Jobs weg"

Klubobmann Herbert Kickl führte am Kampftag der Arbeiterbewegung seinen Kampf gegen die Corona-Beschränkungen fort. Abermals rief er zum Widerstand gegen die Coronamaßnahmen auf, indem er ein bebildertes Video teilte: "Bitte kämpfen wir gemeinsam dafür, dass wir unser normales Leben so rasch wie möglich wieder bekommen", lautete die Botschaft an die Wähler. Zum Umgang mit der Regierung meinte er: "Nehmen wir ihnen unser Vertrauen weg. Nehmen wir ihnen unsere Stimmen weg. Und nehmen wir ihnen damit ihre Polit-Jobs weg. Dann wird die Zukunft eine bessere für uns alle sein."

Jobs thematisierte auch der eben von einer schweren Corona-Infektion genesene Manfred Haimbuchner, FPÖ-Chef in Oberösterreich. Er kritisierte - ebenfalls auf Facebook - anlässlich der drohenden Schließung des MAN-Werkes in Steyr, dass "die politische Inszenierung wichtiger als die sachliche Beurteilung der Lage ist." Die Kritik richtete sich an die SPÖ, die vor der dem Werk ihre Maifeier abhielt, und an Bundeskanzler Sebastian Kurz, der "Arbeit zur Chefsache erklärt" habe, nun aber "den Standort Steyr innerlich abgeschrieben" habe, so Haimbuchner.