Von der Stoffbasis aus Südamerika zur Herstellung in Asien zum Verkauf nach Europa - in den Kleiderschränken der Österreicherinnen und Österreicher trifft sich der ganze Globus. „Die Wege der Produkte, die wir konsumieren, ist selten bis nie einsehbar, wir wissen gar nicht, was wir wirklich kaufen“, sagt Veronika Bohrn Mena von der Initiative Lieferkettengesetz, die sich für mehr Transparenz im Handel einsetzt. Aus diesem Grund hat die Initiative den sogenannten Lieferkettenatlas ins Leben gerufen, eine Plattform, auf der die Herkunft von Produkten von A bis Z nachverfolgt wird und die vom Klimaministerium gefördert wird. „Damit soll aufgezeigt werden, welche Wege die Dinge, die wir kaufen, tatsächlich zurücklegen und ob diese unter fairen Bedingungen hergestellt wurden“, erläutert Bohrn Mena. Eine Offenlegung der Lieferketten ist im Moment noch nicht gesetzlich vorgeschrieben.