Wenn sich jemand als größtes Justiz-Opfer aller Zeiten in Szene setzt, kann ihm jede Anklage nur recht sein: Schon Tage bevor Donald Trump offiziell von der US-Justiz wegen des Sturms auf das Kapitol, das Herzstück der US-Demokratie, angeklagt wurde, heizte er die Emotionen seiner Anhänger auf und schlachtete die Vorwürfe als weiteren Beweis einer Hexenjagd gegen sich aus. Ein aufgelegter Elfer für den 77-jährigen Ex-Präsidenten, der alles daran setzt, nach der Wahl im nächsten Jahr erneut ins Weiße Haus einzuziehen. Amerika ist aufgewühlt, nicht wenige fürchten, dass Trumps Showdown um seine eigene Zukunft sogar noch Gewaltausbrüche provoziert.