In genau einem Monat ist es wieder so weit: Von 21. bis 23. März wird mit dem Josefimarkt in Eberndorf/Dobrla vas die Marktsaison im Bezirk Völkermarkt eröffnet. Als reiner Straßenmarkt reicht das Marktgelände wieder vom Kreisverkehr beim Lagerhaus entlang der Bleiburger Straße bis hinauf zur Firma Schippel und in der Eisenkappler Straße bis zur Firma Spindelböck. Auf dem Kirchplatz und vor dem Rüsthaus der Feuerwehr Eberndorf gibt es wieder den Vergnügungspark.

Josefimarkt Eberndorf
Obmann Franz Prosen von der Agrargemeinschaft Eberndorf © Weichselbraun Helmuth

„Wir haben derzeit etwa 150 Anmeldungen von Fieranten“, sagt Obmann Franz Prosen von der Agrargemeinschaft Eberndorf, die den Josefimarkt, der heuer zum 159. Mal stattfindet, jedes Jahr organisiert. Ob alle Fieranten kommen, sei jedoch wetterabhängig: „Jene, die keinen wetterfesten Stand haben, sagen bei Schlechtwetter natürlich ab“, so Prosen.

15.000 Besucher bei Schönwetter

Ebenso wetterabhängig sind bei einem Markt, der unter freiem Himmel stattfindet, die Besucherzahlen. Im Vorjahr waren es laut Prosen knapp 15.000 Personen, die am Marktwochenende Eberndorf besuchten. Ein Sturm am späten Samstagnachmittag fegte die Straßen jedoch kurzfristig leer: „So etwas bleibt uns heuer hoffentlich erspart. Wenn das Wetter passt, rechnen wir mit mehr Besuchern als im Vorjahr.“

Heuer erstmals dabei sein wird etwa das Unternehmen „Fürstlich Shoppen“, das erst kürzlich in den früheren Rutar-Heimwerkermarkt in Eberndorf gezogen ist. Auch ein Partyzelt auf dem ehemaligen Billa-Parkplatz hat sich laut dem Obmann bereits angemeldet. Apropos, Party: Während die beiden Haupttage am Krämermarkt der Samstag und der Sonntag sind, laden der Vergnügungspark und die Partyzelte bereits am Freitagabend zum Feiern ein.

Neben den klassischen Krämern dürfen auch die lokalen Unternehmer nicht fehlen, die ihre Produkte zur Schau stellen. Höhepunkt des Josefimarkts ist jedes Jahr die Eröffnung am Samstag ab 13.30 Uhr, die mit dem Umzug vom Lagerhaus-Parkplatz bis zum Kirchenwirt beginnt und nach den Festansprachen mit dem traditionellen Bieranstich endet.

„Angepasstes Sicherheitskonzept“

Sicherheitstechnisch läuft seitens der Veranstalter ebenfalls alles ab, wie gewohnt. „Die Straßensperren sind behördlich genehmigt und werden kontrolliert“, so Prosen. Aufgrund des tragischen Terroranschlags in Villach am 15. Februar wird laut Bezirkspolizeikommandant Klaus Innerwinkler seitens der Polizei „das Sicherheitskonzept definitiv angepasst werden“: „Es wird eine verstärkte Präsenz der Polizei geben.“ Trotz des neuen Sicherheitsaspekts sollen am Eberndorfer Josefimarkt aber gute Geschäfte am Krämermarkt, Spaß im Vergnügungspark und Partystimmung im Vordergrund stehen, denn der Markt ist aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht wichtig für die gesamte Region. „Der Josefimarkt gilt als Parameter für die nachfolgenden Märkte im Jahr. Wirtschaftlich ist er nicht nur für die Gemeinde Eberndorf, sondern für den ganzen Bezirk wichtig, deswegen sollen die Besucherinnen und Besucher den Markt genießen und die Schausteller gute Geschäfte haben. Natürlich hoffen wir auf großartiges Wetter“, sagt Bürgermeister Wolfgang Stefitz (SPÖ), der selbst wieder mit seinen Bratwürsten vertreten sein wird.