Trotz der angespannten Finanzlage in den Völkermarkter Gemeinden werden im heurigen Jahr notwendige Infrastrukturprojekte fortgesetzt beziehungsweise begonnen. „Nichts zu investieren, würde Stillstand bedeuten und die Folgekosten erhöhen“, sagt Griffens Bürgermeister Josef Müller (ÖVP), der sich in seiner Marktgemeinde mit einem Gesamtabgang von 380.000 Euro konfrontiert sieht. Im ehemaligen Mittelschulgebäude mit einer Nutzfläche von über 4000 Quadratmetern sollen künftig die Kindertagesstätte, der Kindergarten, die Volksschule mit der Nachmittagsbetreuung sowie die Musikschule beherbergt werden. „Das Projekt befindet sich nach einem Erstgespräch mit dem Planer in der Vorbereitungsphase“, berichtet er, der die Kosten für die Adaptierung der Räumlichkeiten noch nicht abschätzen könne. Wegen der Platznot im Kindergarten seien schon bislang zwei Gruppen mit 50 Kindern dort untergebracht. Die Volksschule, in der auch die Musikschule beheimatet ist, könne nach dem Umzug der Volksschüler in zwei bis drei Jahren veräußert werden. Fortgesetzt werden die Arbeiten für den Hochwasserschutz Griffen-Ost mit Gesamtkosten von 4,5 Millionen Euro. Finanziert werde das Projekt mit Mitteln von Bund, Land und Gemeinde. „Unser Anteil bewegt sich bei 20 bis 22 Prozent“, so der Bürgermeister. Behoben werden müssen auch noch Schäden, die die Unwetter im Vorjahr an Straßen sowie Bächen und Flüssen hinterlassen haben.
Völkermarkt
Gemeinden stehen 2024 trotz leerer Kassen nicht still
Vom Umbau des Gemeindeamtes bis zur Sanierung des Radweges: Trotz finanzieller Schwierigkeiten investieren die Völkermarkter Gemeinden heuer in wichtige Infrastrukturprojekte.
© Traussnig, Bachhiesl und KK