Die Stadt Villach bekommt ihren ersten Tierfriedhof. Auf Wunsch der Bevölkerung wurde eine 800 Quadratmeter große Waldfläche für den Zweck ausgewählt. „Wir wollen allen Halter:innen von Haustieren einen Ort bieten, an dem sie um ihr geliebtes verstorbenes Tier trauern und Erinnerungen pflegen können“, sagt die zuständige Referentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig (SPÖ).
Der Platz für den Villacher Tierfriedhof wurde im Stadtteil St. Martin gefunden: An der Tiroler Straße angrenzend an den Waldfriedhof wurde eine 800 Quadratmeter große Waldfläche ausgewählt und definiert. Hier sollen ab dem Jahr 2027 Tierbestattungen möglich sein. Vizebürgermeisterin Katholnig: „Es geht darum, eine formelle Gedenkstätte zu schaffen, mit der wir einen großen Wunsch von Tierliebhaber:innen in die Wirklichkeit umsetzen“.
Kleine Gedenktafeln als Erinnerung
Der neue Tierfriedhof wird vom restlichen Waldfriedhof räumlich getrennt sein, die nötige Infrastruktur ist bereits vorhanden: Wegeführung, Parkplätze und WC-Anlage können auch Besucher:innen des neuen Tierfriedhofes nutzen. Demnächst beginnen forstökologische Vorbereitungsarbeiten. Katholnig: „Die Bestattungsmöglichkeiten werden in den bestehenden Baumbestand eingebettet.“ Sowohl kleine Erdgräber als auch Urnenbeisetzungen sind vorgesehen. Kleine Gedenktafeln erinnern dann an die geliebten verstorbenen Tiere. In Gesprächen mit Vertretern der katholischen und evangelischen Konfessionen wurde versichert, dass es seitens der Kirchen keine Einwände gibt.
Mehr als 3600 Hunde
In Villach waren im Vorjahr 3612 Hunde offiziell gemeldet, im Jahr 2016 waren es 2940. Die Zahl der Katzen wird bis dreifach so hoch eingeschätzt. Der neue Tierfriedhof dient damit auch als Ort der Begegnung, der gegenseitigen Wertschätzung und des Austausches für Tierliebhaber.