Mit 14 Jahren hat Melanie Sablattnig beschlossen Mitglied bei der Wasserrettung zu werden. Am Längseefest vor rund elf Jahren, meldete sie sich ganz spontan beim Einsatzstellenleiter, um einen Kurs zu besuchen. Nach all dieser Zeit, ist Sablattnig immer noch froh, diesen Schritt gemacht zu haben, denn "die Werte und Erfahrungen, die man bei der Wasserrettung sammelt, prägen und verbinden." Nach dem Kurs für den Helferschein, den sie damals absolvierte, folgten die Ausbildungen zur Rettungsschwimmerin und zur Einsatzkraft. Seit rund sieben Jahren ist die heute 25-Jährige auch als Kassierin bei der Wasserrettung St. Georgen am Längsee tätig. Dort hat Sablattnig viele gute Freunde, sowie ihren besten Freund und ihren Ehemann kennengelernt. Daher ist das Team der Einsatzstelle am Längsee für die Ergotherapeutin wie eine zweite Familie.

Wenn Sablattnig gerade nicht für die Wasserrettung im Einsatz ist, verbringt sie ihre Freizeit gerne im Garten, kümmert sich um das Pferd ihrer Familie und reitet damit aus. Seit rund zwei Jahren arbeitet die Ergotherapeutin in ihrem Beruf, im Moment ist sie allerdings in Karenz. Beim Längseefest Mitte August möchte die werdende Mama noch dabei sein, danach gibt es eine kurze Babypause. "Geplant ist aber schon, dass ich sobald es möglich ist, wieder zu Treffen gehe und die Arbeit des Kassiers mache ich nebenbei weiter", erzählt Sablattnig. Dabei wird sie von ihrem Mann und ihrer Familie unterstützt, die ihre Begeisterung für die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Wasserrettung verstehen und auch teilen.

Wie viel Zeit das Ehrenamt tatsächlich in Anspruch nimmt, hängt von der Jahreszeit ab. "Einmal die Woche treffen wir uns das ganze Jahr über aber eigentlich immer", erklärt Sablattnig. Im Winter finden Schwimmtrainings statt, im Sommer gibt es Übungsabende, bei denen die verschiedenen Rettungsgriffe trainiert oder einfach etwas für den Zusammenhalt in der Gemeinschaft unternommen wird. Besonders freut sich Sablattnig darüber, dass die Wasserrettung immer neue, junge Mitglieder bekommt, die dann fast dasselbe erleben, wie sie in ihrer Anfangszeit. "Es ist schön diese Erfahrungen gemeinsam mit ihnen zu machen oder ihnen diese Erlebnisse zu ermöglichen, aber auch gemeinsam mit ihnen Erinnerungen zu schaffen", erzählt die 25-Jährige.