Er war ein St. Veiter Original, gehörte sozusagen zum Stadtbild der Herzogstadt. Viele St. Veiter kannten ihn, viele kamen gerne ins Gespräch mit ihm. Im Februar ist Burkhard Rauter, von allen liebevoll „Burki“ genannt, im 79. Lebensjahr verstorben. Gemeinsam mit Herbert „Praze“ Wrodnigg betrieb er das ehemalige Gasthaus „Grüner Baum“ am Oktoberplatz, wo heute das Steakhaus zu finden ist.
Der ehemalige Bürgermeister von Gurk, Reinhold Prüger, ist am 14. März im Alter von 75 Jahren verstorben. Prüger war von 1987 bis 1990 als ÖVP-Bürgermeister im Amt und insgesamt 17 Jahre im Gemeinderat aktiv – von 1979 bis 1990 und von 2003 bis 2009. In seiner Periode als Bürgermeister wurde auch die Neugestaltung des Rüsthauses der Feuerwehr durchgeführt. Und er wickelte den Papstbesuch im Jahr 1988 ab.
Der älteste Priester der Diözese Gurk, Pfarrer Ludwig Wilhelmer, ist am Ostermontag, dem 21. April, im 97. Lebensjahr verstorben. Nach Studienabschluss wirkte Wilhelmer für ein Jahr als Kaplan in Althofen. Von 1960 bis 1965 wirkte Wilhelmer als Pfarrer in Pisweg und von 1965 bis 1968 in Glanhofen. Bis zu seinem Ruhestand 2019 wirkte Wilhelmer in der Diözese Gurk als Aushilfsseelsorger. In Anerkennung seiner Leistungen wurde Wilhelmer 1996 zum Bischöflichen Geistlichen Rat und 2008 zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt.
Auf tragische Weise kam am 19. April der Betriebsleiter des Wirtschaftshofes der Gemeinde Hüttenberg ums Leben. Martin Schaffer verstarb durch einen Unfall mit 45 Jahren. Der Verstorbene erlernte den Beruf des Betriebselektrikers, bevor er in den Dienst der Gemeinde eintrat.
Eine wahre Ikone der St. Veiter Gastronomieszene ist nicht mehr. Im Alter von 72 Jahren schloss Michael „Mike“ Lang am 24. April für immer seine Augen. „Er war eine absolute Gastro-Legende“, sagte Patrik Kofler über seinen beruflichen Weggefährten Lang. Die beiden führten ab 2020 die Vinothek Vipresso in der Kirchgasse gemeinsam
Von 1991 bis 2009 war Schratter Bürgermeister von Hüttenberg, von 2000 bis 2009 Direktor der Museumsanlagen Hüttenberg mit Heinrich-Harrer-Museum, Schaubergwerk, Bergbaumuseum, Mineralienschau und Puppenschau. Schratter hat das kulturelle Leben im Görtschitztal mitgeprägt. Mit großer Betroffenheit reagierte man auf die Nachricht vom Ableben Rudolf Schratters. Dieser ist am 2. Mai im Alter von 72 Jahren verstorben. Als Bürgermeister prägte Schratter mit Sachverstand, Weitblick und sozialem Engagement die Gemeinde Hüttenberg. Auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven politischen Leben blieb er eine prägende Figur im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Region.
Am 28. Mai schloss Hans Eisner für immer seine Augen. Bis zu seinem Lebensende begleitete der Sport den Verstorbenen. Unter anderem konnte man ihn beinahe bis zuletzt auf seinem Fahrrad sehen. Als Funktionär prägte Eisner den Sportverein (SV) Straßburg fast drei Jahrzehnte lang. 28 Jahre hindurch lenkte er die Geschicke des Vereins als Obmann.
Manfred Inzinger, der ehemalige und allseits geschätzte Gastwirt vom Hörzendorfer See, ist im Mai überraschend und völlig unerwartet im 78. Lebensjahr verstorben. Über Jahrzehnte hinweg unterstützte er den Eislaufverein Wörthersee, der am Hörzendorfer See den Eissport fördert. Gemeinsam mit seinem Neffen und seinem Schwager Leopold Kraßnig setzte er sein Herzensprojekt, die Verlegung der Hörzendorfer Landesstraße, um. Nach der Eröffnung der neuen Umfahrung im Jahr 2024 konnte schließlich die Neugestaltung des gesamten Außenbereichs rund um das Gasthaus realisiert werden.
Am 28. Mai ist Josef Ellersdorfer im Alter von 87 Jahren verstorben. Ellersdorfer gründete 1968 gemeinsam mit seinem Bruder Heinz die mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Kärntnernudel-Produktion in St. Veit. Ellersdorfer war unter anderem auch als Lehrer an der Berufsschule St. Veit aktiv, er war zudem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr St. Veit, der er als Kommandant von 1968 bis 1977 vorstand. Für seine Verdienste wurde er unter anderem mit der Ehrenmedaille der Kärntner Wirtschaftskammer und dem Ehrenzeichen der Stadt St. Veit ausgezeichnet.
Sie war eine passionierte Schneiderin und nähte sich über Jahrzehnte in die Herzen der St. Veiterinnen und St. Veiter. Maria „Ridi“ Schrott war vor allem bekannt für ihre geschickten Änderungen an den Trachten, erzählte Wegbegleiterin Elisabeth Wimmler. Sie nähte auch jahrzehntelang die Kostüme der St. Veiter Faschingsgilde. Anfang Juni hat sie ihre Augen im 86. Lebensjahr für immer geschlossen, sie verstarb in Feldkirchen.
Als hilfsbereit, humorvoll und stets positiv haben Wegbegleiter Manfred Reichhold immer beschrieben. Und von diesen Wegbegleitern gab es unzählige. Im Bezirk St. Veit und darüber hinaus, aber vor allem rund ums Krappfeld, war der vielseitige Unternehmer einer von jenen Menschen, die gefühlt ein jeder kannte. Nach langer, schwerer Krankheit fand er im Alter von 67 Jahren auf seinem geliebten Gut Weindorf bei Althofen im Juni seine letzte Ruhe.
Tiefe Trauer herrschte im Sommer in der Gemeinde Mölbling. Kindergartenleiterin Margit Wald ist am 28. Juni im 57. Lebensjahr verstorben. Sie war rund 30 Jahre lang die Leiterin des Pfarrkindergartens. Viele, die bei ihr in den Kindergarten gegangen sind, brachten mittlerweile ihre eigenen Kinder. Sie prägte eine Generation.
Dass ihr eigentlicher Vorname Helga war, wussten wohl nur ihre engsten Freunde und Familienmitglieder, denn bekannt war die Mode-Unternehmerin Helga Reiner vor allem unter ihrem zweiten Namen Rikki. Am 10. Juli hat die Frau mit der ikonischen roten Löwenmähne ihre Augen im Alter von 73 Jahren für immer geschlossen. Die Klagenfurterin eröffnete ihre erste Boutique in St. Veit. Damals wusste sie noch nicht, wie sie zu ihrer Ware komme. Also fuhr sie selbst nach Italien, um bei Modefabriken nachzufragen.
Nach kurzer und schwerer Krankheit verließ Angela Heilinger am 12. Juli diese Welt, für deren Sauberkeit sie sich in den vergangenen Jahren mit viel Engagement eingesetzt hatte: Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten reinigte sie immer wieder Wiesen und Straßenbereiche im Bezirk St. Veit von Müll und illegal entsorgten Sperrgütern.
Der ehemalige Architekt Robert Caldera ist im Juli im 95. Lebensjahr verstorben. Die Restaurierung der Burg Freiberg war sein Lebenswerk. 2024 machte die Gemeinde Frauenstein einen Film über alle Burgherren und Schlossdamen der Gemeinde. Der Film erzählte von den historischen Schätzen. Auch Robert Caldera hatte darin einen Auftritt.
Hans Köstenberger, Altbürgermeister der Gemeinde Metnitz, ist nach kurzer Krankheit am 26. Juli im 91. Lebensjahr im Kreise seiner Familie eingeschlafen. Köstenberger leitete 18 Jahre lang die Geschicke der Gemeinde, ehe er 2002 sein Amt als ÖVP-Bürgermeister abgab. Er war auch aktiv im Vereinsleben verankert, war viele Jahre lang Mitglied beim MGV Metnitz, Funktionär in der Jägerschaft und lange Zeit stellvertretender Obmann vom Privilegierten Schützenkorps Metnitz.
Im heimischen Schulwesen wurde um Günter Harmina getrauert. Der Pädagoge aus Klagenfurt verstarb am 8. August im Alter von 83 Jahren nach langer, schwerer Krankheit. Am Bundesgymnasium Tanzenberg führte er als Klassenvorstand zahlreiche Schülerinnen und Schüler bis zur Reifeprüfung. Günter Harmina bekleidete zudem die Funktion des amtsführenden Präsidenten des Kärntner Landesschulrates.
Der langjährige Amtsleiter des Arbeitsinspektorats Kärnten, der gebürtige Althofener Herbert Ruhdorfer, ist am 17. August im Alter von 61 Jahren verstorben. Für seinen Einsatz erhielt Herbert Ruhdorfer im Vorjahr das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Im September trauerte die Gemeinde Althofen. Tanja Lackner, Mitarbeiterin des Bauamtes der Gemeinde, ist nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 56 Jahren verstorben. Aufgrund ihrer stets freundlichen und kompetenten Art genoss die Verstorbene große Anerkennung und Beliebtheit.
Trauer um eine engagierte Lehrerin im Herbst: Doris Krebitz, Volksschullehrerin in Weitensfeld und Straßburg, verstarb am 25. September mit 49 Jahren. Sie erlag ihrer schweren Krankheit. In ihrer Arbeit mit den Kindern, inklusive dem Kontakt und dem Miteinander mit den Eltern, war die Verstorbene sehr bemüht und genau. So erzählte die Direktorin der Volksschule in Straßburg, Ines Isopp-Erian. Direktorin Gerhild Robinig aus Weitensfeld lobt auch den liebevollen Umgang mit den Kindern und das Engagement der Verstorbenen
Er war Journalist mit Leib und Seele und ehrenamtlicher Mitarbeiter des Roten Kreuzes: Am 29. September ist Peter Pugganig im Alter von 65 Jahren verstorben. Pugganig arbeitete als freier Journalist vorwiegend für die Kärntner Regionalmedien und für mehrere Internet-Plattformen. Zudem stand er beim Roten Kreuz als Pressereferent für den Bezirk St. Veit und im Expertenpool des Bezirksrettungskommandos im Einsatz.
Adelheid Pfandl wurde 1930 in St. Veit geboren und blieb dieser Stadt auch ihr ganzes Leben treu. Ihre Familie betrieb den gleichnamigen Fleischerbetrieb Konrad Pfandl. Am 16. Oktober schloss die St. Veiterin für immer ihre Augen. Sie führte auch die „Milchbude“, die sich am Standort des heutigen Stüberls in der Fleischerei befindet. Dort verkaufte sie Milch, Käse und Süßigkeiten. Bis zur Pension war sie am Unteren Platz tüchtig, danach konzentrierte sie sich auf ihr Hobby, den Obst- und Gemüseanbau.
Walter Ehrlich, langjähriger Spieler, Trainer und Obmann des GSC Liebenfels sowie ehemaliger Pfarrgemeinderatsobmann, hat seine Augen am 8. November im 84. Lebensjahr für immer geschlossen. Er trieb unter anderem mit großem persönlichem Engagement die Errichtung des Seelsorgezentrums Liebenfels voran. Für sein langjähriges, verdienstvolles Wirken zum Wohle der Marktgemeinde wurde Walter Ehrlich mit dem Silbernen und dem Goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet.
Emmerich Bierbaumer aus dem Görtschitztal hat am 6. November diese Welt verlassen. Nicht nur blieb er seiner Heimatgemeinde Klein. St. Paul sein Leben lang treu, er sollte auch sie, sowie die ganze Kärntner Musikszene, über Jahrzehnte lang prägen. „Er war weit über 60 Jahre in der Musik tätig, 18 Jahre davon mit den Bierbaumer Buam, mit denen er viele musikalische Erfolge feiern durfte“, erinnerte sich sein Sohn Emmerich Bierbaumer Junior, der zusammen mit seinem Vater und weiteren Familienmitgliedern Teil der Bierbaumer Buam war.
Am 14. Juli 1958 wurde Peter Kulterer in Friesach geboren, diesen November schloss er im 68. Lebensjahr für immer seine Augen. Zu seinen vielen Leidenschaften zählten vor allem Tennis und das Radfahren. Die italienischen Pässe mit dem Rennrad zu bewältigen, war einer seiner großen Freuden. Passend dazu war das Ehepaar in den vergangenen Jahren Stammgast beim Giro d‘Italia, der großen Italienrundfahrt.
Seit den 1960er-Jahren ist der Name Erni Bar fest mit der Nachtgastro am Längsee verbunden. Die „Grande Dame“ dahinter, Erni Hude, ist der Welt nun Anfang Dezember im Alter von 87 Jahren entschlafen. Ein Leben ohne Gastronomie wäre für sie nie vorstellbar gewesen. Daher war es auch keine Überraschung, dass sie bis vor einiger Zeit noch bis zur Sperrstunde hinter der Theke stand. An ihren Füßen trug sie stets ihr Markenzeichen: Stöckelschuhe.