Monika Hopfgartner (54) ist seit rund 15 Jahren beim Roten Kreuz Spittal tätig. Anfangs arbeitete sie hauptberuflich im mobilen Dienst. Seit 2018 unterstützt sie das Rote Kreuz ehrenamtlich. "Ich mache das, weil Einsamkeit besteht und so viele ältere Menschen ohne ein soziales Umfeld leben müssen", erzählt die vierfache Mutter. "Tagtäglich verspüre ich Dankbarkeit. Ich bin verheiratet und habe jeden Tag meine Familie um mich. Das ist nicht selbstverständlich", so Hopfgartner. Ihre Aufgabe ist es, den Besuchsdienst sowie die Hospiz- und Trauerbegleitung zu koordinieren. 

Jeder kann Teil des Teams werden

Oft kämpfen Menschen nach dem Todesfall eines geliebten Menschen lange mit dem Verlust und sind teilweise einsam. Mit den Besuchsdiensten wird oft auch über Jahre begleitet, so ist Hopfgartner für einen Herrn bereits seit fünf Jahren da. "Jedes Treffen ist für mich eine Bereicherung. Trauer und Freude liegen nah beieinander. Die Trauer sitzt meist tief, jedoch die Freude ist umso größer, wenn wir uns nur ein bis zwei Stunden Zeit nehmen", berichtet sie im Gespräch. 

Derzeit sind es elf Mitarbeiter, die 18 Personen betreuen. Für die Hospizbegleitung ist eine Ausbildung sowie ein Praktikum notwendig. In den Besuchsdienst kann man jederzeit hineinschnuppern. "Für mich ist das eine wunderschöne Aufgabe. Ich lerne viele tolle Menschen und deren Lebensgeschichten kennen", sagt Hopfgartner.

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