"In der Pension wollte ich etwas für die Allgemeinheit tun", erklärt Alois Pirker, der 45 Jahre lang bei der Strabag in der Verwaltung tätig war, warum er sich ehrenamtlich dem gemeinnützigen Verein "Dorfservice" angeschlossen hat. Hier hilft er Menschen, indem er sie zum Arzt oder zum Einkaufen fährt oder ihnen einfach Gesellschaft leistet. Vor etwa fünf Jahren hatte er aber eine besondere Idee, die auf große Resonanz stieß: In seiner Heimat Berg im Drautal gründete er den Dorfservice-Laden, der jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 14.30 bis 17 Uhr in der Volksschule öffnet.

"Hier werden gebrauchtes Kinderspielzeug und -gewand, aber auch Ski, Räder, Schlittschuhe, Bücher und mehr gesammelt und weitergegeben. Jeder kann Sachen bringen oder mitnehmen und das wird sehr gut angekommen", freut sich Pirker, der hier wohl nicht nur eine eigene Herzensangelegenheit umgesetzt hat: "Das Wegwerfen von Sachen, denen nichts fehlt, hat mich immer gestört."

2000 Kleinungsstücke pro Jahr weitergegeben

Pro Jahr wechseln hier 2000 Bekleidungsstücke, 200 Schuhe, 250 Spiele und mehr ihre Besitzer und bereiten wieder neue Freude. "Was wir dann noch zu viel haben, geben wir anderen Vereinen weiter. Wir schmeißen nichts weg", betont Pirker. Beim säuberlichen Sortieren der Dinge wird der 68-Jährige von weiteren Ehrenamtlichen, seiner Frau Brigitte und Manuel (15), einem seiner fünf Enkel, unterstützt und darauf ist Pirker "besonders stolz".

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