„Jetzt wird er wohl endlich mit der Arbeit allein im Wald aufhören“, klagt Maria Ertl. Seit 1958 ist sie mit Adolf Ertl in Kötschach-Mauthen glücklich verheiratet. Am Mittwoch feierte er den 100. Geburtstag. Ertls Jugend war alles andere als schön, noch während seiner Lehre zum Wagner rief ihn 16-jährig der Arbeitsdienst, gleich darauf die Wehrmacht.  Als Jugendlicher landete er für ein Jahr am  berüchtigten Monte Cassino in Italien. „Ich habe viel gehungert, aber überlebt.“ Es folgten zweieinhalb Jahre Gefangenschaft in Ägypten. „Wir schützten die Unterkunft der Engländer mit Stecken, die mit Drahtverhau umwickelt waren“, erzählt er schmunzelnd. Hier frönte er seinem Talent als Zeichner, beeindruckende Bleistiftskizzen über Lager und Umgebung hütet er noch heute.