Sie wird in Gmünd fehlen. Blandine Unterasinger engagierte sich in Vereinen, baute die öffentliche Bibliothek auf und ergriff über ihre berufliche Tätigkeit als Mitarbeiterin im Tourismusbüro Gmünd und in der Bibliothek hinaus, zahlreiche Initiativen im gesellschaftlichen Leben. Die hochgeschätzte Bürgerin verstarb am 2. März im 68. Lebensjahr nach langem, schwerem Leiden. Ihr ganzes Herzblut legte sie vor 30 Jahren in die Gründung und den Aufbau der Bibliothek, dafür durchlief sie eine dreijährige Ausbildung zur Bibliothekarin. Als Ehrenmitglied des Bibliotheksverbandes Kärnten organisierte sie Lesungen mit viel Strahlkraft, holte viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Boot, veranstaltete jährlich, perfekt organisierte und gut besuchte Spieletage und pflegte eine enge Beziehung zur Bibliothek der Mittelschule Gmünd.

Sängerin, Italienliebhaberin und Chronistin

Ihre Liebe gehörte auch dem Gesang. 40 Jahre lang brachte sie sich unter anderem als Chronistin und Kassierin in die „Singgemeinschaft Gmünd“ und in den Kirchenchor ein. Dafür wurde sie vom Sängerbund geehrt. Als langjähriges Mitglied der Dante Alighieri Gesellschaft Spittal absolvierte sie viele Italienischkurse und erfreute sich an Reisen und Ausflügen in ihr Lieblingsland. Ihr starkes Interesse an der Geschichte des Liesertales veranlasste sie, ehrenamtlich im Stadtarchiv mitzuarbeiten. In der Stadtpfarrkirche war sie als Lektorin tätig. Den Volksschulkindern las sie jahrelang Geschichten vor und begeisterte sie für Bücher.

Mit ihrem Charme und ihrer Herzlichkeit verzauberte sie im Alter von 17 Jahren auch ihren späteren Ehemann Helmuth Unterasinger, langjähriger Polizeiinspektionskommandant in Gmünd. Ihren Kindern Gerald und Gabriele sowie den drei Enkelkindern galt ihre große Zuneigung.

Die Trauerfeier findet am 8. März, um 13 Uhr, in der Stadtpfarrkirche Gmünd statt. Gebetet wird für die Verstorbene am 7. März, um 19 Uhr, ebenfalls in der Stadtpfarrkirche. Der Kirchenchor wird die Zeremonien musikalisch umrahmen.