Der mittlerweile einzige Nahversorger in Reichenfels sucht einen Nachfolger. Seit 1. Dezember 1955 wird das Kaufhaus von der Familie Theißbacher geführt, das seit 1956 als Adeg-Markt betrieben wird. 2017 übernahm Harald Theißbacher das Geschäft von seiner Mutter Anna. „Zeitgleich habe ich das von meiner Frau Melitta und mir geführte Reichenfelser Hotel an unseren Sohn Harald und seine Frau Sabrina übergeben. Seither führe ich das Kaufhaus, wobei mich bis Corona meine Mutter unterstützt hat“, sagt der 67-Jährige, der beabsichtigt, seinen 320 Quadratmeter großen Markt mit Ende 2025 pensionsbedingt zu übergeben. „Von meinem Nachfolger wünsche und erwarte ich mir solide kaufmännische Grundkenntnisse, EDV-Kenntnisse und was für die Ertragslage wichtig wäre: Erfahrung bei Feinkost und Obst“, sagt Theißbacher.

Für seinen Ruhestand wünscht sich Theißbacher, dass er weiterhin bei Adeg in Reichenfels einkaufen könne. Auch Bürgermeister Manfred Führer (ÖVP) hofft, dass der Nahversorger bestehen bleibt, da er „ein wichtiger Part für eine Ortsgemeinschaft ist“. „Grundsätzlich sollte mit unserem Umsatz ein gutes Einkommen zu erzielen sein. Dazu braucht es vor allem in den ersten Jahren großen persönlichen Einsatz und die Fähigkeit, auf Menschen zugehen zu können. Wesentlich wird auch sein, dass es die Reichenfelser und Reichenfelserinnen schätzen, noch einen Nahversorger im Ort zu haben“, sagt Theißbacher. Das Mietobjekt befinde sich in einem sehr guten Zustand und wurde vor 14 Jahren generalsaniert. Interessenten können sich unter (0 43 59) 22 70 oder office.adeg@aon.at melden.