Die Staatsanwaltschaft nahm einem Journalisten Handy und Laptop ab, weil er Überstundenabrechnungen aus dem Rathaus veröffentlichte. Wie peinlich ist es Ihnen, dass Klagenfurt so europaweit für Schlagzeilen sorgte?
CHRISTIAN SCHEIDER: Es sind Daten von ganzen Abteilungen im großen Stil hinausgeflossen. Als Bürgermeister bin ich verpflichtet, dem nachzugehen und zu schauen, dass das Leck geschlossen wird. Bei einer Besprechung mit Forensiker und Rechtsanwalt wurde klar gesagt, dass eine Sachverhaltsdarstellung gemacht werden muss. Dass dann leider Herr Miklautz, den ich seit 25 Jahren kenne, hineingezogen wurde, weil er Informationen veröffentlicht hat, hätte ich schwer verhindern können.
Aber die Stadt Klagenfurt hat die Sachverhaltsdarstellung eingebracht.