Der erste Versuch, aus Christiane Wollinger und Markus Koban ein Paar zu machen, schlug fehl. Damals versuchte sich Wollingers Schwester als Verkupplerin. Jahre später brauchte es keine Verkupplungsversuche mehr – bei einem Sparvereinsaushub in der Heimatgemeinde Kobans, in Keutschach, trafen sich die gelernte Köchin aus Bad Bleiberg und der Instandhaltungstechniker bei Infineon wieder.

Zunächst war es noch ein Liebe auf Distanz, denn die Bad Bleibergerin arbeitete noch am Arlberg, nur tägliche Telefonate hielten das junge Glück am Leben. Mit ihrer Rückkehr in die Kärntner Heimat nahm Wollinger einen Job im Parkhotel Pörtschach an und zog damit nach Keutschach zu ihrem Liebsten. Das war im April 2017.

Nur wenige Monate später, im November, erhielten die beiden die freudige Nachricht, dass ein Kind unterwegs ist. Da kam erstmals das Thema Hochzeit auf – doch da waren Christiane und Markus geteilter Meinung. Während er sofort dazu bereit war, war für sie ein Kind noch lange kein Grund dafür, seinen Namen anzunehmen. Er müsse sich hundertprozentig sicher sein, dass sie die Frau fürs Leben sei. Und der Keutschacher war sich sicher.

Segen von Mutter, Oma und Opa

Am 24. Dezember 2021 war es dann so weit. Unterm Christbaum während der Bescherung ging Markus auf die Knie und hielt um Christianes Hand an. Zuvor holte er sich den Segen von ihrer Mutter, ihrem Opa und ihrer Oma. Zu diesem Zeitpunkt war aber auch schon Nachwuchs Nummer zwei unterwegs.

Geheiratet wurde schließlich am 22. April 2023 in Keutschach. "Vorwärts gelesen ergibt es den Hochzeitstag, rückwärts den Jahrestag. So können wir beides nicht vergessen", erklärt das Brautpaar.

Familienurlaub ist geplant

Der schönste Tag im Leben war geprägt von Überraschungen: "Unser Sohn hat mit seiner Kindergartenpädagogin Sabine Dörflinger ein Lied einstudiert, das hat er dann am Standesamt vorgetragen", erinnert sich Christiane Wollinger, die nunmehr den Namen Koban trägt. Danach gab es eine Maut der Freiwilligen Feuerwehr Keutschach, der Markus angehört. Im Schlossstadel in Keutschach wurde im Anschluss gefeiert. Die Rede des Bräutigams rührte schließlich alle Anwesenden zu Tränen. Auch die Tradition des "Brautstehlens" durfte nicht fehlen, was schließlich eine beträchtliche Summe für die Urlaubskasse einbrachte. Für die Frischvermählten ging es zunächst für zwei Tage in die Therme Loipersdorf, weiters ist ein größerer Familienurlaub mit Sohn Maximilan (5) und der eineinhalb Jahre alten Magdalena geplant.