"Oh, mein lieber Bruder, ich lebe. Ich habe mit Freiwilligen Barrikaden gebaut. Die Verhandlungen (zwischen Russland und der Ukraine, Anm.) dauern noch an" – solche WhatsApp-Nachrichten von seinem Freund Sascha, der mit seiner Familie in der zentralukrainischen Stadt Vinnitsa lebt, sind eine große Erleichterung für den Klagenfurter Reinhold Suppan. Seit er vor 22 Jahren das erste Mal mit einem Freund in die Ukraine gereist ist, verspürt er eine große Verbundenheit mit dem osteuropäischen Land und seinen Bewohnern. Insbesondere in der Stadt Vinnitsa, aber auch in der Hauptstadt Kiew, hat er viele Kontakte geknüpft. 2016 veranstaltete er in Vinnitsa ein „Festival der Stimmen“, um junge aufstrebende Sänger vor Ort zu fördern. Vor drei Jahren wurde er von der Gemeinschaft der Kosaken zum Kosaken geschlagen - eine besondere Ehre. "Meine Freunde in der Ukraine sind für mich wie Brüder und Schwestern. Seit der Krieg begonnen hat, habe ich schlaflose Nächte. Höre ich länger nichts von ihnen, werde ich nervös", sagt Suppan.