Schon 2015 diente die Sirius-Halle in Klagenfurt als Quartier für Asylwerber, jetzt wurde das Gebäude als Unterbringung für Flüchtlinge reaktiviert – nicht ohne Widersprüche. Für die Politik Grund genug, in der ersten Sitzung der Kärntner Landesregierung im Jahr 2022 eine Asyldebatte zu starten. Zur einstimmig beschlossenen Resolution bezüglich der Unterbringung von Asylwerbenden, die an das Innenministerium gerichtet ist, verwies Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag auf einen entsprechenden Beschluss des Kärntner Landtags vom Oktober 2021 und forderte, dass alle Bundesländer ihre Quoten in gleichem Maßeerfüllen müssten. Kärnten liegt im Ländervergleich mit einer Quote von 95,93 Prozent auf Platz zwei, bei den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sogar am ersten Rang.