„Vorübergehend geschlossen“, informierte ein Blatt Papier hinter der Eingangstüre des Burger-Lokals „Freigeist“ am Klagenfurter Kardinalplatz die Kunden darüber, dass im rund ein Jahr alten Restaurant vorerst keine Burger mehr serviert werden. Seit Anfang Februar hat „Freigeist“ geschlossen, knapp ein Monat später steht nun auch fest, wie es mit dem Lokal in Klagenfurt weitergehen wird.

„Freigeist“ wird die Filiale nicht mehr aufsperren, ein Insolvenzantrag wurde gestellt. Das geben die Geschäftsführer Andreas Hammer und Emanuel Wotolen über die PR-Agentur „Dreamshappen“ bekannt. „Wir haben unser Bestes versucht, am Ende ist es uns aber leider nicht gelungen, die Umsätze entsprechend zu steigern. Niemand schickt sein Unternehmen gerne in die Insolvenz, besonders nicht, wenn das Herz so dranhängt wie das unsere“, sagen die beiden Franchisenehmer der „KL Freigeist GmbH“, die das Burger-Restaurant Freigeist am Klagenfurter Kardinalsplatz seit dem 1. Dezember 2023 betrieben haben.

Grazer Filialen bleiben offen

Seit 4. Feber hat das Burger-Restaurant bereits geschlossen. Am 28. Feber wurde nun das Konkursverfahren über die „KL Freigeist GmbH“ eröffnet. Nicht betroffen von der Insolvenz sind die beiden Freigeist-Stammrestaurants in Graz, die zum Gründerunternehmen „Freigeist Gastronomie GmbH“ zählen und seit inzwischen zehn Jahren rund 30 Mitarbeiter beschäftigen.

Emanuel Wotolen (links) öffnete mit Andreas Hammer und Christoph Feilhofer das „Freigeist“ in Klagenfurt
Emanuel Wotolen (links) öffnete mit Andreas Hammer und Christoph Feilhofer das „Freigeist“ in Klagenfurt © Freigeist Klagenfurt

„Von Beginn an stand das Projekt unter keinem guten Stern: Eine Bauverzögerung von über einem Jahr erschwerte den Start erheblich und während dieser Zeit begann zudem der Ukraine-Krieg, der Kreditzinsen noch einmal nach oben getrieben hat. Der vergangene Sommer wurde zusätzlich durch den Wasserskandal in Klagenfurt erschwert, der viele Menschen verunsicherte. Trotz zahlreicher Werbemaßnahmen und strategischer Anpassungen blieb die gewünschte Entwicklung aus. Daher mussten wir diese unternehmerische Entscheidung treffen und das Kapitel Klagenfurt beenden. Für alle Kärntner Freigeist-Fans tut uns das natürlich sehr leid. Unsere Restaurants in Graz sind weiterhin für euch da! Wir freuen uns darauf, euch dort willkommen zu heißen. Die Insolvenz des Klagenfurter Unternehmens wollen wir korrekt für alle Beteiligten abwickeln“, heißt es von den Geschäftsführern

Das Freigeist-Restaurant in Klagenfurt bleibt geschlossen. Ein Nachfolger wird bereits gesucht, diesem steht gegen Ablöse das Inventar mit der komplett eingerichteten Küche zur Verfügung.