Der Bürgermeister von Bled, Anton Mežan, will sein Wahlversprechen heuer wahr machen und für Recht und Ordnung Rund um den slowenischen See sorgen. "In dieser Sommersaison wollen wir die öffentliche Ordnung, Ruhe und Achtung der Umwelt am See sicherstellen, insbesondere vom Burg-Schwimmbad (Grajsko kopališče) bis zum Hotel Toplice ist Baden, Herumliegen, Sitzen und Picknicken auf den Rasenflächen verboten", sagte Mežan gegenüber der slowenischen Nachrichtenagentur STA.

Einem der wichtigsten Tourismusorte Sloweniens wird diesen Sommer eine Rekordsaison vorhergesagt, vielleicht auch deshalb, weil CNN-Travel Bled kürzlich zu einem der 25 schönsten Reiseziele der Welt gekürt hat. Um den Ansturm der Urlaubsgäste gut über die Bühne zu bringen, werden in Unterkünften um den See Informationsschreiben mit Benimmregeln aufliegen. "Jeder ist in Bled willkommen, aber der Gast muss erkennen, dass dies unser Zuhause ist und dass er sich nach unseren Regeln verhalten muss. Nur so können wir am Ende alle zufrieden sein", betonte der Bürgermeister.

Ordnungsamt

Die Einhaltung der Regeln sollen Organe eines neu geschaffenen Ordnungsamtes und freiwillige Helfer überwachen. Bereiche, in denen Schwimmen, Sonnenbaden und Sitzen nicht erlaubt sind, werden streng bewacht. Romana Purkart vom Tourismusbüro Bled erklärte gegenüber dem slowenischen TV-Sender N1, dass diese Verstöße am häufigsten im Bereich des Zdraviliška-Parks und der Jezerska-Promenade beobachtet werden: "Das Badeverbot ist dort mit Warnschildern deutlich gekennzeichnet. Sollten Besucher gegen die Regeln verstoßen, können sie vom Ordnungsamt mit 200 Euro Bußgeld belegt werden." Badeverbotszonen werden in Bled bereits seit 2017 per Gemeindeerlass für "Öffentliche Ordnung und Ruhe" festgelegt und mit Warnschildern gekennzeichnet.