Der Aufwand ist enorm. 2100 zusätzliche Scheinwerfer werden installiert, um die ohnehin schon magischen Tropfsteinhöhle von Postojna in ein weihnachtliches Kleid zu hüllen. Gesungen wird in der einzigartigen Akustik der riesigen Felsenhallen live, ganze Chöre sind dabei sowie slowenische Pop- und Operstars.

Die Kulisse ist älter als das Neue und das Alte Testament zusammen. Manche Tropfsteine in dem insgesamt 24 Kilometer langen Höhlensystem von Postojna haben ihr langsames Wachstum schon vor 500.000 Jahren begonnen. Touristisch genutzt wird die Unterwelt seit mehr als 200 Jahren, damals nannte man sie noch Adelsberger Grotte.

Die "Lebende Krippe" in der Höhle soll übrigens bald in die Unesco-Liste des  immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden
Die "Lebende Krippe" in der Höhle soll übrigens bald in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden © Helmuth Weichselbraun

Abseits der Besucherströme dient die Höhle der Forschung: Man beobachtet zum Beispiel das Leben der höchst seltenen Grottenolme, die auch nie gedacht hätten, dass sie es als Zaungäste zur Krippe von Bethlehem schaffen.