700 Soldaten aus fünf Nationen werden am 25. Mai im Klagenfurter Wörthersee-Stadion aufmarschieren und von 19 bis 22.30 Uhr die Ränge zum Beben bringen. Das Militärmusikfestival gastiert in Kärnten. "Seit 1980 gibt es das Festival und erst einmal, anno 2003, war es auch in Kärnten. 20 Jahre später werden wir das neue Stadion wie damals das Alte mit 13.000 bis 15.000 begeisterten Zusehern füllen", versprach Militärkommandant Walter Gitschthaler und begrüßte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) und Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bei der Auftaktpressekonferenz. Anschließend zündeten die Militärmusiken Kärnten und Steiermark gemeinsam ein musikalisches Feuerwerk zur Einstimmung.

Für Tanner wird es ein Höhepunkt der 50-jährigen Partnerschaft mit "Licht ins Dunkel", dem sie selbst beiwohnen wird. "Im Vorjahr konnte das Bundesheer fast 100.000 Euro sammeln. Das international beachtete Militärmusikfestival steht unter dem Motto des Bundesheeres: Mission Vorwärts", sagt sie. Besonders freut sich die Ministerin auf die Gaststars: "Hitparadenstürmer Chris Steger, derzeit Grundwehrdiener, Startenor Andreas Schager und die Kärntnerin Melissa Naschenweng werden gemeinsam mit 700 Soldaten auftreten und eine eigens komponierte Cross-Over-Welturaufführung darbieten."

Militärkapelle aus dem Oman

Acht Militärmusiken aus Österreich und eine 85 Mann starke Abordnung aus dem Oman sowie Kapellen aus Slowenien, Italien und Montenegro werden erwartet. Dirigiert werden sie von Oberst Bernhard Heher, Militärkapellmeister und Heeresmusikchef: "Es wird eine Herausforderung, die unterschiedlichen Stile aus dem Mittleren Osten und Europa, die noch nie gemeinsam gespielt haben, zu einem einzigartigen und unvergessliches Klangerlebnis zu vereinen."

Militärmusikchef Benhard Heher, Militärkommandant Walter Gitschtaler, LiD-Geschäftsführer Mario Thaler, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Landeshauptmann Peter Kaiser und Pius Strobl (ORF; vorne von links)
Militärmusikchef Benhard Heher, Militärkommandant Walter Gitschtaler, LiD-Geschäftsführer Mario Thaler, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Landeshauptmann Peter Kaiser und Pius Strobl (ORF; vorne von links) © (Markus Traussnig

Kulturen vereinen

"In Kärnten ist immer etwas los! Einmal mehr wird das Wörthersee-Stadion seine Multifunktionalität unter Beweis stellen und Kulturen in Kärnten zusammenführen. Wir freuen uns auf ein volles Stadion", so Kaiser und hält fest: "Und alles kommt einer der menschlichsten Aktionen der Welt zugute, das weiß auch Kärnten und Treffen nach der Naturkatastrophe im letzten Jahr." 800.000 Euro Soforthilfe gab es für 150 Kärntner Familien, berichtet "Licht ins Dunkel"-Geschäftsführer Mario Thaler, der sich auf das Festival und nicht zuletzt auf die Spenden freut, denn die Teuerung steigert die Nachfrage: "Wir haben um 50 Prozent mehr Anfragen, weil sich viele Österreicher Wohnen und Energie nicht mehr leisten können."

143 Millionen Euro

Pius Strobl, verantwortlich beim ORF für "Licht ins Dunkel", kennt die Spendenfreudigkeit der Österreicher: "143 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr etwa an die Ukraine und die Opfer der Erdbeben in der Türkei und Syrien übergeben." Dass "Licht ins Dunkel" funktioniert, liege auch an der "Partnerschaft mit Herz" mit dem Bundesheer, denn seit 50 Jahren werde man vom Heer unterstützt: "Jedes Jahr sind es Soldaten, die an den Telefonen am 24. Dezember die Spenden entgegennehmen."

Karten gegen Spende

Die Zuseher des Militärmusikfestivals erwartet ein vielseitiges Programm: von klassischer Marschmusik über Rock und Pop bis hin zur anspruchsvollen Klassik. Klänge von Rainhard Fendrich oder Udo Jürgens, aber auch unvergessliche Filmmusik aus "Star Wars" und "Mission Impossible" werden zu hören sein. Karten gibt es unter http://musik.bundesheer.at

Der Eintritt zum Militärmusikfestival ist grundsätzlich gratis, die Besucherinnen und Besucher können mit einer freiwilligen Spende vor Ort "Licht ins Dunkel" unterstützen.