Eine ungewöhnliche Wende hat ein Verfahren gegen einen Kärntner Zahnarzt genommen: Obwohl dem Mediziner Körperverletzung und schwerer gewerbsmäßiger Betrug in zahlreichen Fällen vorgeworfen wird, machte ihm der Richter beim Prozess im November überraschend ein Angebot für eine diversionelle Erledigung. Die Staatsanwaltschaft hat sich damals sofort dagegen ausgesprochen. Der Zahnarzt soll bei Patienten unnötige Eingriffe vorgenommen und Leistungen mit der Krankenkasse falsch verrechnet haben. Seit 2017 besteht gegen ihn ein Berufsverbot.