Sie ist Pensionistin, ihr Mann starb, eigene Kinder hat sie keine. "Ich war einsam", erzählt eine 60-jährige Kärntnerin, die anonym bleiben möchte, weil sie sich "so schämt". Irgendwann meldete sie sich auf einer sozialen Plattform an. Wenig später wurde sie von einem Mann, Henry, aus den USA kontaktiert. "Er sah aus wie ein alter Bekannter meines verstorbenen Gatten." Ja genau, dieser Mann sei er, meinte Henry. Doch er war nicht der, als der er sich ausgegeben hat: Er war ein professioneller Betrüger, der die Kärntnerin drei Jahre lang hereingelegt hat. Am Ende überwies ihm die Frau rund 160.000 Euro.
160.000 Euro weg
Internet-Betrug: "Ich wollte helfen, jetzt bin ich ruiniert"
Kärntner Pensionistin überwies einem vermeintlichen General ihr ganzes Geld. Nun ist sie in Privatinsolvenz und wurde wegen Geldwäsche angezeigt. Anwalt warnt: "Diese Betrüger arbeiten mit Emotionen."
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