Peter Kaiser, Kärntner Landeshauptmann und SPÖ-Chef, war wegen eines Todesfalls im familiären Umfeld nicht beim SPÖ-Bundesparteitag dabei. Dort wurde er erneut zum Parteichefin-Stellvertreter gewählt. Mit 98,3 Prozent. Montag zeigt er sich überzeugt: Rendi-Wagner hätte sich mehr verdient als die 75 Prozent. Er will diese Woche ein längeres Gespräch mit ihr führen: „Ich denke, dass sie Unterstützung und Zur-Seite-Stehen verdient hat“. Ob er nach wie vor der Meinung sei, dass Rendi-Wagner die richtige Frau an der Parteispitze ist? Kaiser verwies darauf, dass ein Parteitag dazu da sei, um Richtung, Positionen und Personen abzuklären. Es habe keine Gegenkandidaten und kaum kritische Wortmeldungen gegeben, erinnerte er. Wobei er die Bewertung von Stimmungen nicht vornehmen könne, weil er nicht dabei gewesen sei.
Reaktionen
Kaiser als SP-Chef? "Mehr denn je ist mein Platz in Kärnten"
Nach schlechtem Parteitagsergebnis für Rendi-Wagner kommt Solidarität aus Kärnten. "Sie hätte mehr verdient." Reinhart Rohr kritisiert "Heckenschützen". Massiver Schaden für Partei.
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