„Ich habe gedacht: Jetzt sterbe ich. Und so ist es, wenn man langsam stirbt", sagt die Klagenfurterin (Name der Redaktion bekannt). „Ich habe an meine Kinder gedacht – dann weiß ich nichts mehr.“ Diese unvorstellbaren Augenblicke im Jahr 2018 werden die heute 46-Jährige wohl ein Leben lang begleiten. Die zweifache Mutter hatte im Klinikum Klagenfurt nach einem Bandscheibenvorfallin der Halswirbelsäule eine CT-gezielte Nervenwurzelblockade erhalten. Das Mittel wurde ihr laut Rechtsanwalt Farhad Paya anstelle in den Nerv in das Rückenmark gespritzt. „Ich habe sofort gemerkt, dass es nicht gut läuft“, sagt sie. „Ich hatte Schmerzen und habe geschrien.“ Doch plötzlich habe sie nicht mehr atmen, sprechen und sich bewegen können. Jemand habe sie in den Arm genommen und gesagt, sie solle atmen. Dann wurde sie intubiert. Sie hatte einen Schlaganfall erlitten.