Anders als in vergangenen Strafverfahren gegen ihn, machte Uwe Scheuch am Mittwoch von seinem Recht auf ein Schlusswort Gebrauch: Ungewohnt emotional schilderte der ehemalige freiheitliche Spitzenpolitiker, was er und seine Familie während der rund zehn Jahre dauernden Korruptionsermittlungen gegen ihn „durchmachen mussten“. Vergeblich. Richter Dietmar Wassertheurer verurteilte den 51-Jährigen wegen Geschenkannahme und Bestechlichkeit zu sechs Monaten bedingter Haft. Eine, nicht rechtskräftige, Zusatzstrafe zu Scheuchs bisherigen Strafen.
Analyse zum Scheuch-Prozess
Richter durchkreuzte mit Urteilen das freiheitliche Rollenspiel
Korruptionsprozess in Klagenfurt endete am Mittwoch mit Schuldsprüchen gegen Scheuch und seinen Ex-Mitarbeiter. Chef einer Werbeagentur bekam eine Diversion. Urteile nicht rechtskräftig.
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