Rund 5000 Menschen waren nach dem islamistischen Terroranschlag in Villach am Dienstag zum bewegenden Gedenkabend gepilgert. Am Samstag steht die Polizei bei der Trauerzeremonie in der Draustadt ein weiteres Mal vor der Aufgabe, die Sicherheitsvorkehrungen hochzuschrauben.
„Der polizeiliche Ablaufplan ist noch unsicher. Er ändert sich stündlich, weil wir die Lage immer wieder neu bewerten müssen“, sagt Villachs Stadtpolizeikommandant Erich Londer. Man werde natürlich rund um die Beerdigungszeremonie des 14-jährigen Todesopfers vom samstägigen Anschlag für die Sicherheit der Trauergäste sorgen. Ein paar Dutzend Beamte würden daher beim Gedenken anwesend sein.
„Die Würde akzeptieren“
„Wir wollen einerseits Polizeipräsenz zeigen, um das Sicherheitsgefühl zu heben, aber keinen Polizeiaufmarsch“, so Londer. Es gelte, die Würde eines Begräbnisses zu akzeptieren, moderat und zurückhaltend zu sein. Daher werden auch viele Kollegen in Zivil vor Ort sein.
Drohne vor Ort
Auf Hubschrauberunterstützung wie am Dienstag wird beim Begräbnis verzichtet. Londer: „Wir haben eine Drohne vor Ort, aber die macht auch Lärm. Daher bleibt sie am Boden, solange es keinen Anlass zum Abheben gibt.“