„Wir sehen uns am Sonntag.“ Mit diesem Satz hat sich vergangenen Freitag ein Oberösterreicher (50) von seinen Freunden am Linzer Hauptbahnhof verabschiedet. Kurz zuvor waren sie vom Auswärtsspiel des LASK gegen Banja Luka in Bosnien-Herzegowina zurückgekehrt. Gegen 19 Uhr wurde er laut Kameraaufzeichnungen das letzte Mal gesehen, als er in den unteren Stock des Bahnhofs ging, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten.

Danach war der 50-Jährige verschwunden – fünf Tage lang. An sich, weil es sich um einen Erwachsenen handelt, weder verboten noch ungewöhnlich. Von dem dreifachen Vater ging auch keine Gefahr für andere oder sich selbst aus.

Suche über soziale Medien

Weil er aber am Samstag nicht wie vereinbart seine Tochter von seiner Frau, von der er getrennt lebt, abgeholt hat, wurde eine Vermisstenanzeige bei der Linzer Polizei aufgegeben. Auch über soziale Medien und die Plattform „Österreich findet euch“ wurde nach dem 50-Jährigen gesucht.

Letztlich mit Erfolg: Mittwochabend wurde der Mann in Kärnten unversehrt gefunden. Offenbar hatte er sich eine „Auszeit“ genommen. „Es hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst“, heißt es von der Landespolizeidirektion Kärnten. Weitere Informationen gebe es aus den zuvor angeführten Gründen nicht.