25 Jahre alt muss man sein, um die Priesterweihe empfangen zu können. Das hat Luca Fian nicht ganz geschafft, mit 28 Jahren ist der Kärntner aber auch nicht viel älter, wenn er Ende Juni zum Priester geweiht wird. Damit ist er einer von zwei Kärntnern, denen im heurigen Jahr diese Ehre zuteilwird. Allerdings ist Fian der einzige Kärntner, der von Bischof Alois Schwarz geweiht wird, denn der 28-Jährige lebt und arbeitet in St. Pölten. Grund dafür ist ebenfalls Schwarz. „Ich habe Bischof Alois immer schon sehr geschätzt und bin ihm nach Niederösterreich gefolgt.“ Auch wenn er sich vorstellen könnte, irgendwann nach Kärnten zurückzukehren, möchte Fian vorerst dort bleiben und gerne eine Pfarre übernehmen.

Familiären Hintergrund hat seine Berufswahl keinen gehabt. Eigentlich hätte er Lokführer werden sollen und wollen. „Ich stamme aus einer Eisenbahnerfamilie. Aber der jetzige Diakon hat mich nach der Firmung begleitet, dann habe ich mich nach der Matura doch entschieden, Theologie zu studieren“, erzählt der Mühldorfer.

Seine Weihe zum Diakon erhielt Fian bereits vergangenen Herbst, ebenfalls von Bischof Schwarz. In dieser Position darf der Kärntner zwar Wortgottesdienste, Taufen, Begräbnisse und Hochzeiten durchführen, allerdings nicht die Wandlungsworte in der Eucharistiefeier sprechen oder Krankensalbungen spenden.