„Da geht schon noch etwas“, ist Norbert Jank, Eismeister am Weißensee, überzeugt. Aktuell ist der See für Eisläufer gesperrt, „überall steht das Wasser“. Jank wartet jetzt einmal das Wochenende ab, am Montag wird neu entschieden: „Was wir brauchen, sind kalte Nächte. Dann machen die milderen Temperaturen tagsüber nichts.“ Zwischen 60 und 70 Eistage zählt man am Weißensee pro Saison. Heuer sind es bisher etwas über 40. Jank: „Wenn es wieder kälter wird, dann kann man bei uns bis in den März hinein Eislaufen.“
Auch René Riepan vom Eislaufverein Wörthersee (EVW) will die Saison noch nicht abschreiben. Ende Jänner konnten endlich Aichwaldsee, Hörzendorfer See, Längsee und Rauschelesee freigegeben werden. Mittlerweile ist hier überall das Betreten der Eisfläche verboten. Es herrscht Lebensgefahr. „Wir warten einmal ab, wie es bis zur Mitte der Semesterferien nächste Woche aussieht“, sagt Riepan. Dann könnten sich vielleicht doch noch ein paar Eislauf-Tage ausgehen.
„In unserer DNA“
Sein Dank gilt nicht nur den erfahrenen Eismeistern, sondern auch den Gästen. Diese seien sehr diszipliniert gewesen und hätten sich an die Sperren, die aufgrund der milden Temperaturen meist ab Mittag notwendig waren, gehalten: „Sonst wäre das Eis kaputt geworden und wir hätten noch früher schließen müssen.“ Eines steht für Riepan schon jetzt fest: Die Arbeit der Eismeister wird in den nächsten Jahren noch herausfordernder werden, die Saisonen immer kürzer. Ans Aufhören will man beim EVW aber trotzdem nicht denken: „Das Eismachen liegt in unserer DNA, es ist unsere Leidenschaft.“