Das Gebiet rund um die süditalienische Stadt Neapel ist am Sonntag von einem Erdbeben erschüttert worden. Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke mit 3,7 an und verortete das Epizentrum in den Phlegräischen Feldern. Nach ersten Erkenntnissen des italienischen Zivilschutzes gab es keine Verletzten oder stärkere Schäden. In der Gegend seien viele Menschen bei den Erdstößen verängstigt auf die Straßen gelaufen, berichteten mehrere Medien.

Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien im Süden Italiens, werden seit geraumer Zeit von vielen kleinen Erdbeben heimgesucht. Allein im August wurden rund um Europas größten aktiven Supervulkan 1.118 Erdstöße registriert.

Meistens sind es allerdings kleine und kaum spürbare Erschütterungen, die die Erdkruste über den Phlegräischen Feldern schwächen. Immer wieder warnen Forscher vor diesem Phänomen. Seit elf Jahren gilt für das Gebiet daher die Alarmstufe gelb, die zur Vorsicht aufruft.