Am Mittwoch wurde die dritte Verhandlungsrunde für die 125.000 Beschäftigten im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich (Sozialwirtschaft Österreich) nach 11 Stunden ergebnislos unterbrochen. Für nächste Woche sind Betriebsversammlungen geplant.

Die Gewerkschaften GPA-djp und vida bleiben bei ihrer Forderung nach einer 35-Stunden-Woche bei vollem Gehalts- und Personalausgleich. Für Teilzeitbeschäftigte entspricht eine solche Arbeitszeitverkürzung einer Gehaltserhöhung von 8,6 Prozent. Es gab in der dritten Runde konstruktive Gespräche über eine mögliche Etappenlösung, teilten die Gewerkschaften Mittwochabend mit.

"Forderung nach 35-Stunden-Woche ist aufrecht"

"Unsere Forderung nach der 35-Stunden-Woche ist aufrecht. Kommende Woche werden wir bundesweit bei Betriebsversammlungen die Kolleginnen und Kollegen über den Stand der Verhandlungen informieren", erklärt Eva Scherz, Verhandlerin für die Gewerkschaft GPA-djp.

"Die Personalsituation in der Pflege ist mehr als kritisch. Nur durch eine Attraktivierung des Berufsbilds können wieder mehr Menschen für die Pflege gewonnen werden", sagt vida-Verhandlerin Michaela Guglberger. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 29. Jänner statt.