Gehälter, die verspätet gezahlt werden, Rechnungen, für welche laut Insidern Mahnungen hereinflattern, und ein Betriebsrat, der den Bestand des Unternehmens gefährdet sieht, wenn sich nicht rasch etwas ändert. Die wirtschaftliche Zukunft der Flughafengesellschaft KFBG sieht derzeit nicht rosig aus. Nur die Kapitalerhöhung der Minderheitseigentümer Stadt und Land in Höhe von 930.000 Euro hat, wie es sich darstellt, den Liquiditätsengpass hinausgeschoben. Mehrheitseigentümer Franz Peter Orasch hat ja erklärt, seinen Anteil in Höhe von 2,7 Millionen Euro nur dann einzuzahlen, wenn Stadt und Land im Gegenzug auf die Call-Option verzichten. Und damit auf die Möglichkeit, die Flughafenanteile in Höhe von 74,9 Prozent von Orasch zurückkaufen zu können. Beide haben eine klare Absage erteilt. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP) haben am Mittwoch bekräftigt, dass sie bei der Prüfung der Call-Option aufs Tempo drücken wollen.