Elon Musk und Tesla sind längst eins geworden. Spricht man über Musk, spricht man über Tesla – und umgekehrt. Am morgigen Tag, dem 28.6.,  strahlen besonders viele Scheinwerfer auf eine der weltweit populärsten Legierungen: Elon Musk wird 50 Jahre alt.

Dabei ist der gebürtige Südafrikaner, Physiker und Volkswirt, nicht einmal der Gründer von Tesla. Dafür früher Investor und späterer Erfolgsgarant. Der Mittelklassewagen Tesla 3 gilt heute als wesentlicher Baustein, Elektro-Mobilität in die Masse zu bringen, Musk ist wichtigster Markenbotschafter. Auch, weil er stets polarisiert. Musk eckt an, regt auf, spielt mit der öffentlichen Wahrnehmung. Seinen offiziellen Titel im Unternehmen änderte der Exzentriker auf „Technoking“, das jüngste seiner sechs Kinder soll auf den Namen X AE A-XII, gesprochen „X-Ash-A-Twelve“, hören.

Ungefiltert: 57 Millionen Twitter-Follower

Mit der Welt spricht Elon Musk am liebsten ungefragt und ungefiltert. 57 Millionen Nutzer folgen @elonmusk auf Twitter, das dem Unternehmer als Taktstock dient. Zwar ist selten klar, wie valide von ihm dort Mitgeteiltes ist, die Schlagkraft mindert das nicht. Von Musk Geschriebenes, Ernstes oder Launiges, beeinflusst nicht nur die Kurse von Kryptowährungen wie Bitcoin massiv, sondern auch jenen der Tesla-Aktie. Mehrmals geriet Musk deswegen ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC, einmal zahlte er 20 Millionen Dollar Bußgeld. 2018 schrieb ihm die Aufsicht vor, dass er seine Twitter-Beiträge vor der Veröffentlichung von Anwälten überprüfen lassen müsse. Der mit Selbstbewusstsein nicht rar Bedachte ignorierte das, es folgten Abmahnungen.

Musk selbst spricht lieber über anderes. Etwa über jene 120 Stunden, die er pro Woche arbeite, wie er die New York Times wissen ließ. Seit dem Jahr 2001, als er mit einer Malaria-Erkrankung eine Woche lang bettlägerig war, habe sich Musk nicht mehr als eine Woche freigenommen. Hartnäckig hält sich nicht zuletzt die Erzählung, Elon Musk würde gerne mal mit dem Schlafsack in der Tesla-Fabrik schlafen.

Das Bild des Vielarbeiters unterstreicht auch sein unternehmerischer Fußabdruck. Mit dem Raumfahrtsunternehmen Space X will Elon Musk Menschen auf den Mars bringen, die Boring Company soll innovativer Tunneltechnologie zum Durchbruch verhelfen. Dafür notwendiges Kleingeld scheint vorhanden. Als der von Musk mitbegründete Bezahldienst Paypal 2002 an Ebay verkauft wird, steigt er als größter Anteilseigner gut aus. Heute schätzt Forbes sein Vermögen auf 130 Milliarden Euro.