Für den Chef des Kärntner Insituts für Höhere Studien (KIHS), Norbert Wohlgemuth, ist bei den türkis-grünen Verhandlungen „in Summe etwas Positives herausgekommen.“ Bei der kalten Progression vermisst der Experte „den Mut, diese automatisch abzuschaffen“. Aus Kärntner Sicht sei vor allem der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und die hohe Verschuldung des Landes vorrangig. Im Regierungsprogramm bleibe „noch vieles offen – bei Armutsbekämpfung, Tourismus und Ausbau des öffentlichen Verkehrs.“ Warum man noch zwei Jahre über die Ökologisierung des Steuersystems in Arbeitsgruppen verhandeln will, versteht Wohlgemuth nicht: „Konzepte dazu gibt es in der Schublade.“