„Eine Marke ist das, was andere über uns sagen, wenn wir den Raum verlassen“, schickte Alexander Schwarz-Musch, Professor für Marketing und Marktforschung an der Fachhochschule Kärnten, voraus. Auf der Eventplattform der Kleinen Zeitung sprachen dann aber alle Anwesenden ganz offen über die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zu den bekanntesten, nachhaltigsten Marken und sympathischsten Arbeitgebern Kärntens. Vom externen Marktforschungsinstitut Pichler-Jessenko wurden 500 Personen zwischen 18 und 69 Jahren aus allen Bezirken befragt.

Bei der Frage, welche Kärntner Marken ihnen spontan einfallen, fiel eine Antwort mit Abstand am häufigsten: Kärntnermilch. Gefolgt von Infineon und Kelag erfreuen sich auch Hirter, Villacher Bier, Frierss großer Bekanntheit. Ob für Kärntnerinnen und Kärntner der Genuss im Vordergrund steht, wollte Kleine-Zeitung-Chefredakteur Wolfgang Fercher von Schwarz-Musch wissen. „Das, und auch das von ihnen aufgebaute Image“, so der Marktforschungsexperte. Zudem werde Regionalität immer entscheidender und sei laut Umfragen sogar wichtiger als Bio.

Nachhaltiges Engagement

Stolz darüber, beides vereinen zu können, ist Kärntnermilch-Geschäftsführer Helmut Petschar: „Auch deshalb stehen unsere 200 Mitarbeiter zur Marke und bei uns ist ein jeder Bauer gleichzeitig Markenbotschafter.“ Die Umfrage weist die Kärntnermilch zudem als nachhaltigste Marke aus. Bei mehr als 400 Käse- und 70 Trinkmilchsorten sei es kein Leichtes, dass Konsumenten vor dem Kühlregal zur Kärntnermilch greifen, so der Molkerei-Chef.

Als beliebtester Arbeitgeber Kärntens geht Infineon aus der Umfrage hervor, gefolgt von Kärntnermilch und Kelag. Erfreut und überrascht zeigten sich auch Christoph Kulterer von der Hasslacher Gruppe sowie Harald Kogler von Hirsch Servo, die es unter die Top 10 auf der Beliebtheitsskala schaffen. Die Erfolgsfaktoren bei Markenbildung, dem Sich-Absetzen von der Konkurrenz und der Mitarbeitersuche diskutierten unter anderen Richard Oswald (Atrio), Roland Sint (Wörthersee-Rosental Tourismus), Christoph Frierss, Georg Niedersüß (Griffnerhaus) und Ulrike Koscher-Preiss (Humanomed Consult).