Zu Wochenbeginn gibt es für Zehntausende Kunden der Kelag Neuigkeiten per Mail. „Wir informieren rund 200.000 Kunden aktiv, 60 Prozent davon elektronisch im Laufe des Montags“, bestätigt Kelag-Vertriebsleiter Alexander Jordan. Zusätzlich werden 50.000 Briefe in den kommenden Tagen zugestellt. Der Rest gehe nächste Woche zur Post. Das Angebot: Der Umstieg auf den neuen „Vorteilstarif“, mit dem der Verbrauchspreis um 10 Prozent von 18,61 Cent auf 16,68 Cent pro Kilowattstunde inklusive Umsatzsteuer sinkt. Kunden mit Wärmepumpe oder Elektroheizung zahlen ab einem Verbrauch von 3501 kWh 13,08 ct/kWh inkl. USt., um 20 Prozent weniger als im bisherigen Tarif.

„Aufgrund der derzeitigen Rechtslage brauchen wir die aktive Zustimmung, die ab sofort erteilt werden kann. Die Änderung gilt selbst bei aufrechter Bindung dann ab 1. April“, so Jordan. Formular gibt es keines, zugestimmt werden kann per E-Mail-Link, QR-Code, Anruf im Kundenservice, Antwortschreiben oder Fax. Für alle, die keinen neuen Tarif abschließen, gelten die bestehenden, teureren Konditionen.

Kelag-Vertriebschef Alexander Jordan
Kelag-Vertriebschef Alexander Jordan © Helmuth Weichselbraun

„Großhandelspreise wirken sich nicht unmittelbar aus“

Die Kelag plane damit für die nächsten zwölf Monate. Bis Ende März 2025 gibt es eine einseitige Preisgarantie, ohne eine Bindung eingehen zu müssen. Ob bis dahin eine weitere Preissenkung kommen könnte, lasse sich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen. Jordan: „Veränderte Großhandelspreise wirken sich nicht unmittelbar aus. Wir beschaffen unsere Energie über mehrere Jahre.“ Man beobachte laufend die Märkte und werde gegebenenfalls Maßnahmen setzen.